30. September 2025
Nach einer ruhigeren Sommersaison ist der Preis für Holzhackschnitzel im dritten Quartal 2025 leicht gesunken. Nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) liegt der Durch-schnittspreis für die Qualitätsklasse A1 bei einer Abnahme von 80 Schüttraummetern (SRM) nun bei 37,21 €/SRM netto bzw. 4,56 ct/kWh. Das entspricht einem Rückgang um rund 8 Prozent.
Sinkende Hackschnitzelpreise trotz niedrigerer Holzernte und steigenden Rundholzpreisen passen auf den ersten Blick nicht unbedingt zusammen, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele: „Das Interesse der Verbraucher bleibt aber bislang schleppend und äußert sich auch nach der Sommersaison in einer geringen Nachfrage. Mit Beginn der Heizsaison gehen wir aber von einem steigenden Interesse der Heizungskunden aus, jetzt die Lager zu füllen.“
Hackschnitzel punkten weiterhin als wirtschaftlich attraktive Option für die Wärmeversorgung – besonders im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Sie bleiben damit deutlich günstiger als fossile Energieträger. Der Preisvorteil gegenüber Heizöl beträgt rund 40 Prozent, gegenüber Erdgas etwa 51 Prozent.
Der Hackschnitzelpreis wird vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) quartalsweise erhoben. Unternehmen, die Hackschnitzel produzieren, können ihre Verkaufspreise für alle Qualitätsklas-sen freiwillig beim DEPI melden. So tragen sie zu einer verlässlichen Datenlage und Marktbe-obachtung bei.
Der Erhebungszeitraum endet am 15. des dritten Monats des laufenden Quartals. Er bezeichnet den Durchschnittspreis (netto) in Deutschland für einen Schüttraummeter der jeweiligen Qualitätsklasse. Qualitätsklasse A1 ist angelehnt an die Qualitätsklasse ENplus A1 (Wassergehalt ≤ 15 m-%, Aschegehalt ≤ 1,5 m-%, Feinanteil ≤ 5 m-%). Qualitätsklasse A2 ist angelehnt an die Qualitätsklasse ENplus A2 (Wassergehalt 20-35 m-%, Aschegehalt ≤ 2,5 m-%, Feinanteil ≤ 8 m-%). Qualitätsklasse B entspricht der Qualitätsklasse ENplus B (Wassergehalt ≥ 35 m-%, Aschegehalt ≤ 5 m-%, Feinanteil ≤ 10 m-%).
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